Speicherorganellen und pflanzliche Strukturen
Die Vakuole ist ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum, der in Pflanzenzellen bis zu 80% des Zellvolumens ausmachen kann. Sie speichert Ionen, Zucker, Vitamine und andere wichtige Stoffe. Durch den hohen osmotischen Druck nimmt die Zelle Wasser auf und bleibt prall gefüllt (Turgeszenz), was der Pflanze Stabilität verleiht.
Chloroplasten sind die Orte der Photosynthese und kommen nur in Pflanzen vor. Sie besitzen wie Mitochondrien eine Doppelmembran und enthalten im Inneren das Stroma mit Enzymen, Ribosomen und ringförmiger DNA. Die innere Membran bildet die Thylakoide, die das Chlorophyll enthalten und in gestapelter Form als Grana bezeichnet werden.
Das Zytoplasma ist die gelartige Grundsubstanz innerhalb der Zellmembran. Es dient als Medium für zahlreiche Stoffwechselreaktionen und als Transportweg für verschiedene Zellbestandteile. Im Zytoplasma befinden sich gelöste Ionen, Nährstoffe und Enzyme.
Vesikel sind kleine membranumschlossene Bläschen, die für den Transport von Stoffen innerhalb der Zelle verantwortlich sind. Sie bilden eigene Kompartimente, in denen spezifische zelluläre Prozesse stattfinden können.
Die Zellwand umgibt bei Pflanzen, Bakterien, Pilzen und Algen die Zellmembran und besteht hauptsächlich aus Polymeren wie Zellulose. Sie verleiht Struktur und Schutz und verhindert, dass die Zelle bei Wasseraufnahme platzt.
🌱 Praxis-Tipp: Wenn du unter dem Mikroskop Pflanzenzellen betrachtest, kannst du an der rechteckigen Form und der deutlichen Zellwand erkennen, dass es sich um Pflanzenzellen handelt!