Transkription - Von DNA zur mRNA
Stell dir vor, deine DNA ist wie ein Rezeptbuch, das zu wertvoll ist, um es aus der Küche zu nehmen. Die Transkription erstellt eine Kopie des Rezepts, damit du damit arbeiten kannst.
Bei der Initiation erkennt die RNA-Polymerase den Promotor - eine Art Startschild vor jedem Gen. Dort beginnt sie, die DNA-Doppelhelix aufzutrennen. Das ist wie das Aufschlagen des Buches an der richtigen Stelle.
In der Elongation kopiert die RNA-Polymerase den codogenen Strang und baut dabei die mRNA auf. Wichtig: Thymin wird durch Uracil ersetzt und statt Desoxyribose verwendet sie Ribose als Zucker. Die Richtung ist immer 3'→5'.
Die Termination endet an speziellen Terminator-Sequenzen. Die RNA-Polymerase löst sich ab und die fertige mRNA ist bereit für den nächsten Schritt.
Merktipp: Neben mRNA entstehen auch tRNA und rRNA - alle drei sind für die Proteinherstellung wichtig!
Translation - Von mRNA zum Protein
Jetzt wird's richtig spannend: Die Translation übersetzt den mRNA-Code in eine Aminosäuresequenz. Das passiert an den Ribosomen im Cytoplasma nach den Regeln des genetischen Codes.
Bei der Initiation sucht die kleine ribosomale Untereinheit das Startcodon AUG. Die Start-tRNA mit der ersten Aminosäure dockt an, dann kommt die große Untereinheit dazu. Fertig ist das funktionsfähige Ribosom mit drei wichtigen Stellen: A-Stelle (Akzeptor), P-Stelle (Peptid) und E-Stelle (Exit).