Transkriptionsfaktoren - Die Genregulatoren deiner Zellen
Stell dir vor, deine DNA wäre ein riesiges Kochbuch und Transkriptionsfaktoren wären die Köche, die entscheiden, welche Rezepte heute gekocht werden. Diese besonderen Proteine schalten Gene an und aus, indem sie die Transkription während der Proteinbiosynthese kontrollieren.
Es gibt zwei Haupttypen: allgemeine Transkriptionsfaktoren, die in allen Zellen gleich vorkommen, und spezifische Transkriptionsfaktoren, die nur in bestimmten Zelltypen aktiv sind. Die allgemeinen helfen dabei, die Grundausstattung für die Transkription bereitzustellen.
Das Geniale daran: Die RNA-Polymerase kann nicht einfach so an die DNA andocken. Sie braucht erst die Hilfe verschiedener Transkriptionsfaktoren, die sich am Promotor (der Startregion) versammeln müssen.
So läuft der Prozess ab: Zuerst bindet der Transkriptionsfaktor TFIID an die TATA-Box eineadenin−undthyminreicheRegion. Dadurch verändert sich sowohl das Protein als auch die DNA-Struktur, was neue Andockstellen für weitere Faktoren schafft.
Merktipp: Der Präinitiationskomplex besteht aus 6 verschiedenen Transkriptionsfaktoren plus der RNA-Polymerase - erst dann kann die Transkription starten!
Spezifische Transkriptionsfaktoren sorgen für die Feinabstimmung: Positive Regulatoren (Enhancer mit Aktivatorproteinen) beschleunigen die Transkription, während negative Regulatoren (Silencer mit Repressorproteinen) sie verlangsamen. So entstehen die unterschiedlichen Zelltypen in deinem Körper.