Verdauungsverlauf
Der Verdauungsprozess beginnt in der Mundhöhle, wo die Nahrung mechanisch zerkleinert wird und der Speichel mit seiner α-Amylase erste Stärke in kleinere Polysaccharide spaltet. Insgesamt sechs Speicheldrüsen Ohr−,Unterzungen−undUnterkieferspeicheldru¨sen produzieren den notwendigen Speichel.
Im Magen übernehmen verschiedene Drüsentypen wichtige Aufgaben: Die Belegdrüsen produzieren Salzsäure pH−Wert2, die Hauptdrüsen scheiden Pepsinogen aus, das durch die Salzsäure zu Pepsin aktiviert wird und Proteine in Polypeptide spaltet. Die Nebendrüsen bilden Schleim zum Schutz der Magenwand vor Selbstverdauung.
💡 Wusstest du? Die Magenwand wird alle drei Tage komplett erneuert, um die von Verdauungssäften geschädigten Zellen zu ersetzen!
Im Zwölffingerdarm und weiteren Dünndarmabschnitten werden Nahrungsbestandteile durch Enzyme der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) weiter zersetzt. Hier kommen Kohlenhydrate, Proteine und Fette mit spezifischen Enzymen in Kontakt. Die Galle aus der Leber wirkt als Emulgator und macht Fette für Enzyme verdaubar.
Der Dünndarm ist der Hauptort der Resorption. Hier werden die Nährstoffe in ihre Grundbausteine zerlegt:
- Kohlenhydrate → Monosaccharide (Glucose)
- Proteine → Aminosäuren
- Fette → Glycerin und Fettsäuren
Der Dickdarm entzieht dem Nahrungsbrei schließlich Wasser und Vitamine, was zur Eindickung führt, bevor die unverdaulichen Reste als Kot über den Mastdarm und den After ausgeschieden werden.