Viren und Bakterien - Die wichtigsten Unterschiede
Bakterien sind echte Einzeller mit eigenem Stoffwechsel, die sich durch Zellteilung selbständig vermehren können. Sie haben eine komplexe Struktur mit Zellwand, Ribosomen, genetischem Material und sogar kleinen "Schwänzchen" (Geißeln) zur Fortbewegung.
Viren hingegen sind nur einfache Partikel ohne eigenen Stoffwechsel. Sie bestehen hauptsächlich aus genetischem Material (DNA oder RNA), das von einer Proteinhülle (Kapsid) umgeben ist. Um sich zu vermehren, müssen sie fremde Zellen "kapern" und deren Maschinerie für sich arbeiten lassen.
Der Größenunterschied ist beeindruckend: Bakterien sind 0,5-10 μm groß, während Viren nur 20-350 nm messen - also etwa 10-50 mal kleiner! Deshalb wirken Antibiotika nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren.
Merktipp: Viren = Parasiten ohne eigenes "Equipment", Bakterien = selbständige Mini-Organismen