Zeitlicher Ablauf der Zellteilung
Der gesamte Zellzyklus dauert etwa 12 Stunden, wobei die Interphase mit rund 10 Stunden den größten Teil einnimmt. Sie gliedert sich in drei Phasen: Die G₁-Phase (5 Stunden) dient dem Zellwachstum, die S-Phase (4 Stunden) der DNA-Synthese und die G₂-Phase (1 Stunde) der Vorbereitung auf die Mitose. Eine ruhende Zelle befindet sich in der G₀-Phase.
Die eigentliche Mitose dauert nur etwa 25 Minuten - ein erstaunlich kurzer Zeitraum für einen so komplexen Prozess! Dabei entfallen auf die Prophase 10 Minuten, während Metaphase und Anaphase mit jeweils 5 Minuten relativ schnell ablaufen. Die Telophase und die anschließende Zytokinese (Zellteilung) benötigen zusammen noch etwa 5 Minuten.
Die Mitose verläuft bei allen eukaryotischen Zellen nach demselben Grundprinzip: Während der Prophase kondensieren die Chromosomen, in der Metaphase werden sie in der Äquatorialebene ausgerichtet, in der Anaphase zu den Polen gezogen und in der Telophase wieder entspiralisiert. Die abschließende Zytokinese trennt das Zellplasma und grenzt die beiden neuen Tochterzellen voneinander ab.
🔄 Visualisierungshilfe: Stell dir die Zellteilung wie ein Theaterstück vor: Die Interphase ist die lange Vorbereitung hinter der Bühne, während die Mitose selbst die kurze, aber spektakuläre Aufführung ist, bei der die Chromosomen die Hauptdarsteller sind.