Alkanole - Wenn Alkohol ins Spiel kommt
Alkanole sind basically Alkane mit einer besonderen Zutat: mindestens einer OH-Gruppe (Hydroxygruppe)! Das bekannteste ist Ethanol - der Alkohol in Getränken. Methanol dagegen ist giftig und nicht trinkbar.
Du kannst primäre, sekundäre und tertiäre Alkanole unterscheiden, je nachdem, an wie viele andere Kohlenstoffatome das C-Atom mit der OH-Gruppe gebunden ist (eins, zwei oder drei). Das ist wichtig für ihre Reaktivität!
Alkanole entstehen, wenn Alkene mit Wasser reagieren - ein dreistufiger Prozess über Carbenium-Ionen. Klingt kompliziert, aber das Prinzip ist simple Addition von H₂O an die Doppelbindung.
Die Eigenschaften sind faszinierend: Alkanole haben viel höhere Siedetemperaturen als Alkane, weil sie Wasserstoffbrückenbindungen bilden können. Kurze Alkanole lösen sich super in Wasser, lange dagegen besser in unpolaren Lösungsmitteln - sie sind amphiphil (mögen beide Seiten).
Alltagsbezug: Deshalb mischt sich Wodka (kurzkettiger Alkohol) mit Wasser, aber Paraffinöl (lange Ketten) nicht!