Kritik und Isotope
Bohrs Modell funktioniert super für Wasserstoff, aber bei komplexeren Atomen mit mehreren Elektronen stößt es an seine Grenzen. Die moderne Physik zeigt uns, dass Elektronen nicht wirklich auf festen Bahnen kreisen, sondern eher in "Wahrscheinlichkeitswolken" existieren.
Isotope sind verschiedene Versionen desselben Elements - sie haben gleich viele Protonen und Elektronen, aber unterschiedlich viele Neutronen. Das macht sie schwerer, ändert aber nicht ihre chemischen Eigenschaften, weil die Elektronenzahl gleich bleibt.
Stabile Isotope haben ein ausgewogenes Verhältnis von Protonen zu Neutronen (wie ¹²C mit 6 Protonen und 6 Neutronen). Instabile Isotope sind radioaktiv und zerfallen, weil ihr Kern zu viele oder zu wenige Neutronen hat (wie ¹⁴C mit 8 Neutronen).
Wasserstoff zeigt das perfekt: Protium (1 Proton, 0 Neutronen), Deuterium (1 Proton, 1 Neutron) und Tritium (1 Proton, 2 Neutronen) verhalten sich chemisch fast identisch.
💡 Praxistipp: Radioaktive Isotope werden in der Medizin für Diagnose und Therapie genutzt!