Chemische Bindungen: Ionenbindung und kovalente Bindung
Ionenbindungen entstehen immer dann, wenn sich Metalle und Nichtmetalle treffen. Dabei passiert etwas richtig Cooles: Die Metalle geben ihre äußeren Elektronen einfach ab und werden zu Kationen (positiv geladen). Die Nichtmetalle schnappen sich diese Elektronen und werden zu Anionen (negativ geladen).
Beide Atomarten wollen nämlich das Gleiche: eine volle äußere Elektronenschale, genau wie die Edelgase. Das nennt man Oktettregel - jeder will 8 Elektronen in der äußersten Schale haben (außer Wasserstoff, der will nur 2).
Durch die entgegengesetzten Ladungen ziehen sich die Ionen stark an und bilden ein Ionengitter. Das ist wie ein dreidimensionales Netz, in dem jedes Ion von mehreren anderen Ionen umgeben ist. Deshalb haben Salze auch so hohe Schmelzpunkte - die Ionen halten sich richtig fest!
Merktipp: Salze leiten nur dann Strom, wenn die Ionen beweglich sind - also geschmolzen oder in Wasser gelöst!
Bei kovalenten Bindungen teilen sich zwei Nichtmetalle ein oder mehrere Elektronenpaare. Statt Elektronen zu klauen, sagen sie sich: "Lass uns teilen!" So erreichen beide die gewünschte Edelgaskonfiguration.
Ob eine kovalente Bindung polar oder unpolar ist, hängt von der Elektronegativität ab. Das ist die "Gier" eines Atoms nach Elektronen. Ist der Unterschied groß (0,5-1,7), entsteht eine polare Bindung mit Partialladungen. Bei geringen Unterschieden (0-0,5) bleibt's unpolar.