Elektrophile Addition - Die Grundlagen
Stell dir vor, du hast ein Alken wie Ethen mit seiner reaktiven Doppelbindung - perfektes Ziel für hungrige Elektrophile! Halogene wie Brom, Chlor oder Iod sind typische Elektrophile, die nach Elektronen suchen.
Elektrophile sind positiv geladene oder elektronendefizitäre Teilchen, die sich zu elektronenreichen Bereichen hingezogen fühlen. Der Name kommt aus dem Griechischen: "elektron" + "philos" = Elektronenfreund.
Die elektrophile Addition funktioniert nur bei ungesättigten Kohlenwasserstoffen - also Alkenen und Alkinen mit Doppel- oder Dreifachbindungen. Im ersten Schritt nähert sich das Brommolekül Br−Br der elektronenreichen Doppelbindung.
Durch die Annäherung verschiebt sich die Elektronendichte im Brommolekül - ein Bromatom wird leicht positiv, das andere negativ geladen. Das positive Bromatom greift nun die Doppelbindung an und das Bromid-Ion spaltet sich ab.
Merktipp: Die Doppelbindung ist wie ein Magnet für Elektrophile - ihre hohe Elektronendichte macht sie superreaktiv!