Das Bohrsche Atommodell - Grundlagen
Stell dir vor, Atome wären wie winzige Sonnensysteme - genau das dachte Niels Bohr! Der dänische Physiker entwickelte 1913 ein Atommodell, das auf Rutherfords Vorstellungen aufbaute, aber dessen Probleme löste.
Im Bohrschen Modell bewegen sich Elektronen auf festen Kreisbahnen um den Atomkern. Diese Bahnen sind nicht beliebig, sondern haben bestimmte Energieniveaus. Das Besondere: Elektronen auf diesen Bahnen strahlen keine Energie ab und bleiben stabil - anders als in früheren Modellen.
Die Elektronen sind in Schalen angeordnet, die durch eine Hauptquantenzahl (n) gekennzeichnet sind. Die innerste Schale K−Schale,n=1 kann maximal 2 Elektronen aufnehmen, die L-Schale n=2 maximal 8, und so weiter. Jede Schale hat ein bestimmtes Energieniveau, wobei die innerste Schale die niedrigste Energie besitzt.
💡 Wusstest du? Ein Stickstoffatom mit der Ordnungszahl 7 hat seine Elektronen so verteilt: 2 Elektronen in der K-Schale und 5 in der L-Schale. Diese Anordnung bestimmt die chemischen Eigenschaften des Elements!