Gesättigte vs. ungesättigte Fettsäuren
Gesättigte Fettsäuren haben keine Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen - sie sind "gesättigt" mit Wasserstoffatomen. Diese bilden feste, wachsartige Fette, weil sich ihre Ketten schön parallel anordnen können.
Ungesättigte Fettsäuren haben mindestens eine C=C-Doppelbindung, was zu einem "Knick" in der Molekülkette führt. Dadurch entstehen eher flüssige, ölige Konsistenzen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben sogar zwei oder mehr Doppelbindungen.
Bei der Cis-trans-Isomerie spielt die räumliche Anordnung um die Doppelbindung eine Rolle. Cis-Form bedeutet, dass die Substituenten auf derselben Seite stehen, trans-Form auf gegenüberliegenden Seiten.
Praxis-Tipp: In der Margarine-Herstellung werden durch Fetthärtung (Hydrierung) flüssige Pflanzenöle in festere Konsistenz umgewandelt!
Die Hydrierung läuft so ab: Wasserstoff wird an die Doppelbindungen addiert, wodurch aus ungesättigten gesättigte Fettsäuren werden. Meist wird nur ein Teil der Doppelbindungen hydriert, da ungesättigte Fettsäuren wichtig für unsere Ernährung sind.