Anwendung und Bedeutung im Alltag
Radikalische Polymerisation vs. radikalische Substitution teilen sich wichtige Gemeinsamkeiten: Beide nutzen Radikale, brauchen einen Initiierungsschritt und laufen als Kettenreaktion ab. Der Unterschied liegt in Reaktionsmechanismus und Endprodukt.
Alltägliche Anwendungen findest du überall: Bei der Lichthärtung deiner Zahnfüllung, in Kunststoffflaschen, Rohren und Farben. Wichtige Produkte sind Polyethen (PE), Polypropen (PP), PVC und Polystyrol (PS).
Die entstehenden Kunststoffe teilst du in drei Hauptgruppen: Thermoplaste (schmelzbar), Duroplaste (hitzebeständig) und Elastomere (gummiartig). Jede Gruppe hat spezielle Eigenschaften für verschiedene Anwendungen.
Von Polytetrafluorethen (PTFE) für Dichtungen bis zu Polyacrylnitril (PAN) für Textilfasern - die radikalische Polymerisation ermöglicht die Herstellung unzähliger Materialien, die dein Leben täglich begleiten.
Interessant: Polymethacrylsäuremethylester (PMMA) kennst du als Plexiglas - ein perfektes Beispiel für Glasersatz durch radikalische Polymerisation!