Mias Kampf und Untergang (Kapitel 27-50)
Mia entwickelt eine komplizierte Beziehung zu Kramer - sie bewundert seine "Hingabe", sieht ihn aber auch als "lächerliche Figur". Der Wendepunkt kommt, als Rosentreter beweist, dass Moritz nach seiner Leukämie-Behandlung eine andere Blutgruppe hatte - er kann also nicht der Mörder sein.
Statt sich zu freuen, schreibt Mia ein Pamphlet gegen das System. Darin erklärt sie: "Ich entziehe einer Gesellschaft das Vertrauen, die aus Menschen besteht und trotzdem auf der Angst vor dem Menschlichen beruht."
Das System schlägt brutal zurück. Mia wird zur "tickenden Zeitbombe" erklärt und mit fingierten Beweisen belastet. Sie sieht sich selbst als "Corpus delicti" - als Beweisstück für das, was andere insgeheim denken.
Die Folterszenen zeigen Kramers wahre Natur. Nach der Folter schneidet sich Mia den Überwachungschip aus dem Arm und erklärt sich für "vollkommen frei". Obwohl sie zum Tod verurteilt wird, sagt sie: "Ich habe trotzdem gewonnen."
Am Ende wird sie begnadigt, um keine Märtyrerin zu werden, und in eine "Resozialisierungsanstalt" gebracht.
💡 Klausurtipp: Mias Entwicklung von der trauernden Schwester zur Widerstandskämpferin ist zentral für das Verständnis des Romans.