Arten theatraler Zeichen
Theatrale Zeichen werden hauptsächlich in visuelle und akustische Kategorien eingeteilt. Zu den kinetischen Zeichen gehören Mimik (Gesichtsbewegungen), Gestik (Körperbewegungen) und proxemische Zeichen (Bewegung im Raum).
Die akustischen Zeichen umfassen Geräusche, Musik, paralinguistische Zeichen (Intonation, Sprechart) und linguistische Zeichen (Sprache, Gesang). Bei den visuellen Zeichen unterscheiden wir zwischen schauspielerbezogenen (Kostüm, Maske) und raumbezogenen Elementen (Raumkonzept, Dekoration, Requisiten).
Theatrale Zeichen können auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden. Bei der Hierarchie von Zeichen können alle gleichrangig sein oder einzelne als Dominante fungieren. Die Mobilität bedeutet, dass Zeichen durch andere ersetzt werden können, was zur Verfremdung führt und die Fantasie der Zuschauer anregt.
💡 Besonders wichtig: Die Polyfunktionalität von Zeichen bedeutet, dass ein Element mehrere Bedeutungen haben kann. Ein Stuhl kann beispielsweise nicht nur ein Sitzplatz sein, sondern auch einen Berg oder einen Sitz in der Bahn darstellen.