Das Auerhaus - Zufluchtsort und Gefängnis
Die Freunde gründen eine WG im Auerhaus, um Frieder zu helfen und auf ihn aufzupassen. Das alte Haus wirkt erstmal unheimlich: dunkle Gänge, Güllegeruch, rotbraune Fugen, die an Schlachtung erinnern. Die Straße mündet direkt am Tor einer Kirchmauer - eine düstere Vorausdeutung auf den Tod.
Trotz der finsteren Atmosphäre wird das Auerhaus zum Rettungsanker. Die WG-Mitglieder empfinden das Zusammenleben als "richtiges Leben" - sie reden viel, kümmern sich um Frieder und fühlen sich freier als zu Hause. Für die damaligen 80er Jahre war so eine WG ziemlich unerhört.
Das Geld ist knapp, deshalb werden Bus-Monatskarten gefälscht und Ladendiebstähle bei Penny begangen. Höppner verkauft sogar seine Münzsammlung, um was beizusteuern. Alles für den Freund.
Literarische Mittel: Die düstere Hausbeschreibung nutzt Personifikationen und Antithesen, um die bedrohliche Stimmung zu verstärken.