Die Hauptfigur Doris und ihre Ausgangslage
Die 18-jährige Doris ist das perfekte Beispiel für die Träume vieler junger Frauen in den 1930ern. Sie arbeitet in einer Rechtsanwaltskanzlei für 120 Mark, muss aber 70 davon an ihren arbeitslosen, alkoholkranken Stiefvater abgeben.
Doris ist berechnend und ehrgeizig - sie will Filmautorin werden, obwohl sie nicht mal Kommas setzen kann. Mit ihrer Dauerwelle und spitzen Nase hält sie sich für "erstklassig" und setzt ihre körperlichen Reize gezielt ein. Ihr großer Traum: ein Leben im Glanz der Großstadt Berlin.
Hubert, ihre erste große Liebe, hat sie mit 16 Jahren verlassen, um in München eine andere zu heiraten. Nach einem Konflikt mit ihrem Chef (der sie belästigen wollte) verliert Doris ihre Arbeit und wird Statistin am Theater - hier stiehlt sie den berühmten Fehrmantel, der zum zentralen Symbol ihrer Geschichte wird.
Gut zu wissen: Der Fehrmantel steht für alles, was Doris sich wünscht: Luxus, Wärme und sozialen Status.