Die Handlung verstehen
Stellt euch vor, ihr sitzt gemütlich mit eurem Partner vor dem Fernseher und plötzlich seht ihr ihn in einer Talkshow über eure Beziehung lästern. Genau das passiert Willy P., als er seine Frau Maria-Luisa im TV erlebt, wie sie sagt, dass sie "nichts" für ihn empfindet.
Die beiden sitzen wie jeden Abend mit den Füßen im Fußbad vor dem Fernseher - eine alltägliche Routine, die ihre emotionale Leere perfekt symbolisiert. Während Maria-Luisa im Fernsehen immer drastischer wird ("Mein Willy ekelt mich an"), sitzt sie schweigend neben ihrem Mann auf der Couch.
Das Verrückte daran? Beide tun so, als würde nichts passieren! Am Ende schauen sie einfach weiter Tagesschau, als wäre diese emotionale Bombe nie explodiert.
Merktipp: Die Geschichte zeigt den typischen Aufbau einer Kurzprosa: unvermittelter Beginn, wenige Figuren, ein Ort, kurze Zeitspanne und ein offenes Ende ohne Konfliktlösung.