Filmisches Erzählen
Filme kommunizieren durch eine Kombination verschiedener Gestaltungselemente. Die Erzählperspektiven Ich−Erza¨hlung,personaleroderauktorialerErza¨hler bestimmen dabei, wie die Geschichte vermittelt wird, während Kamerabewegungen (Schwenk, Neigung, Zoom) und Kameraperspektiven Frosch−,Normal−,Auf−oderVogelperspektive die visuelle Wahrnehmung lenken.
Die Einstellungsgrößen wie Totale, Halbtotale, Nahe oder Detail bestimmen, wie viel vom Geschehen zu sehen ist. Die Montage hingegen strukturiert mit Techniken wie Establishing Shot, Match Cut oder Rückblende den zeitlichen Ablauf des Films und erzeugt Bedeutung durch die Verbindung verschiedener Bilder.
Laut zentraler Thesen des filmischen Erzählens kann man Filme ähnlich wie Literatur "lesen". Dabei liegen Signifikant und Signifikat (Zeichen und Bedeutung) eng beieinander, wobei der Zuschauer die filmischen Zeichen aktiv interpretieren muss, um den Film vollständig zu verstehen.
Interessant: Ein Film erzählt seine Geschichte nicht nur durch das, was wir sehen, sondern oft durch das, was er bewusst auslässt – die Bedeutung entsteht häufig in den "Leerstellen"!