Gedichtsanalyse und -interpretation
Gedichte sind wie Rätsel, die gelöst werden wollen - und mit der richtigen Methode schaffst du das locker. Eine Gedichtsanalyse zerlegt das Gedicht in seine Einzelteile und fügt sie dann zu einer Gesamtdeutung zusammen.
Starte mit einem interessanten Einstieg und stelle das Gedicht vor (Titel, Autor, Jahr, Epoche). Deine Deutungshypothese ist deine erste Vermutung über die Absicht des Autors - keine Sorge, die kannst du später noch anpassen.
Bei der Inhaltsanalyse teilst du das Gedicht in Sinnabschnitte und untersuchst Stimmung, lyrisches Ich und Figuren. Die Formanalyse schaut auf Verse, Strophen, Reimschema und Metrum. Bei der Sprachanalyse suchst du nach Stilmitteln und deren Wirkung.
In der Interpretation verbindest du alles miteinander. Ordne das Gedicht in seine Literaturepoche ein und prüfe, ob deine Deutungshypothese stimmt. Verwende immer konkrete Textbelege - das macht deine Argumente überzeugend.
Merksatz: Kadenz zeigt dir den Rhythmus - männlich (betont) klingt monoton, weiblich (unbetont) wirkt lebendiger!