Die Kurzgeschichte "Deutschstunde"
Bob Blumes Text spielt in einem kalten Klassenzimmer, wo Schüler Paul von seinem unaufmerksamen Verhalten beim Deutschunterricht überrascht wird. Herr Sternberger, der Lehrer, stellt ihn bloß, weil er nicht zugehört hat.
Paul beobachtet seine Mitschülerin Jana, die aber kein Interesse an ihm zeigt. Als der Lehrer Gruppenarbeit anordnet, wendet sie sich anderen zu. Paul schweift gedanklich ab und blickt aus dem Fenster in die verschneite Winterlandschaft.
Die Kommunikation zwischen Paul und Herr Sternberger ist von einem Machtkampf geprägt. Der Lehrer demütigt Paul vor der Klasse, während dieser innerlich rebelliert aber äußerlich passiv bleibt.
Am Ende erkennt Paul eine Parallela: Wie Kurzgeschichten haben auch Sternbergers Stunden und das Leben selbst einen plötzlichen Anfang und ein offenes Ende ohne echte Auflösung.
Merke: Achte auf die typischen Merkmale einer Kurzgeschichte: unvermittelter Einstieg, wenige Figuren, kurzer Zeitraum, offenes Ende.