Kurzprosa-Analyse und Textarten
Die Kurzprosa-Analyse folgt einem klaren Schema: Thematische Einleitung mit Aktualitätsbezug, dann der Einleitungssatz mit allen wichtigen Angaben. Im Hauptteil analysierst du Erzählform homodiegetisch/heterodiegetisch, Raum, Zeit und Figuren.
Wichtige Kurzprosa-Arten sind: Kurzgeschichte (unvermittelter Beginn, offener Schluss), Parabel (Lehrdichtung mit starker Reduktion), Fabel (sprechende Tiere, explizite Moral) und Märchen (Wunderbares, glückliches Ende).
Das Erzählverhalten kann auktorial (allwissender Erzähler), personal (aus Figurensicht) oder neutral (objektiv, unkommentiert) sein. Unterscheide zwischen hetero- und homodiegetisch sowie Außen- und Innensicht.
Struktur-Tipp: Beim Vergleich zweier Texte arbeitest du aspektorientiert – meist drei Vergleichsaspekte reichen aus, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten.