Von der Klassik bis zur Moderne
Literaturepochen im Zeitraffer - Von der Aufklärung bis zum Expressionismus entwickelte sich die deutsche Literatur parallel zu gesellschaftlichen Umbrüchen. Die Aufklärung forderte "sapere aude!" (wage zu wissen), während Sturm und Drang Emotionalität gegen Rationalismus setzte. Die Klassik suchte Vollkommenheit und Harmonie als Antwort auf politische Instabilität.
Realismus und Naturalismus zeigten die Schattenseiten der Industrialisierung. Der Naturalismus wollte das Elend ungeschönt darstellen, während der Realismus die Wirklichkeit beschönigte. Hauptmanns "Bahnwärter Thiel" demonstriert naturalistische Darstellung eines triebgesteuerten Arbeiters.
Moderne Literatur ab 1945 verarbeitet Kriegstraumata in der Trümmerliteratur mit einfacher, unpoetischer Sprache. Heute fokussiert sich Literatur auf Jugendliche als Spiegel gesellschaftlicher Probleme - Identitätssuche, Abgrenzung von Erwachsenen und Kritik an Leistungsdruck.
Sprachwandel und Medien prägen unsere Zeit: Von Gutenbergs Buchdruck über Rundfunk bis zu Social Media. Chat-Kommunikation, Anglizismen und Emojis verändern unsere Sprache rasant - ein Prozess, den du täglich miterlebst.
Aktuell: Deine Generation gestaltet Sprachwandel aktiv mit durch digitale Kommunikation!