Die Vier Fälle
Stell dir vor, jedes Nomen in einem Satz hat eine bestimmte Aufgabe - genau das zeigen dir die vier Fälle (auch Kasus genannt). Sie funktionieren wie Wegweiser, die dir verraten, wer was macht oder wem etwas gehört.
Der Nominativ (1. Fall) ist dein Startpunkt: "Wer oder was?" macht etwas. In "Mein Hund spielt im Park" ist der Hund derjenige, der spielt. Beim Genitiv (2. Fall) fragst du "Wessen?" - er zeigt Besitz an, wie in "Die Katze meiner Nachbarin".
Der Dativ (3. Fall) antwortet auf "Wem?" und der Akkusativ (4. Fall) auf "Wen oder was?". Wenn du sagst "Das Buch gehört dem Kind", dann ist das Kind im Dativ. Bei "Sie betrachtet das Gemälde" steht das Gemälde im Akkusativ.
Die Artikel (der, die, das) ändern sich je nach Fall - das ist wie ein Geheimcode, der dir sofort zeigt, welcher Fall verwendet wird. Bei maskulinen Wörtern wird aus "der Mann" im Akkusativ "den Mann", während feminine Wörter wie "die Frau" oft gleich bleiben.
Tipp: Lerne die Fragen auswendig - sie sind dein bester Freund beim Bestimmen der Fälle!