Zusammenfassung der Akte/Szenen - Vierter Akt
Erste Szene: Karl kehrt als "Graf von Brand" verkleidet zum Moorischen Schloss zurück. Er ist glücklich, wieder in der Heimat zu sein, hat aber auch Zweifel und Sorgen wegen Amalia und seinem Vater.
Zweite Szene: Im Schloss betrachtet Karl die Ahnengalerie und wird von Amalia begleitet, die nicht weiß, wer er wirklich ist. Als sie vor Karls Bild zu weinen beginnt, erkennt er, dass sie ihm treu geblieben ist. Franz hingegen erkennt Karl trotz seiner Verkleidung und befiehlt seinem Diener Daniel, ihn zu töten. Daniel weigert sich jedoch aus Gewissensgründen. In einem Monolog zeigt Franz seine Verzweiflung und leugnet sein Gewissen.
Dritte Szene: Daniel erkennt Karl an einer Narbe und Karl gibt sein Inkognito auf. Er erfährt von Daniels Treue und Amalias Beständigkeit sowie von Franz' Intrigen. Karl erkennt seine eigene Schuld und will lieber die Stadt verlassen als Rache zu nehmen. Kosinsky drängt zum Aufbruch, aber Karl möchte Amalia noch einmal sehen.
Vierte Szene: Im Garten sprechen Amalia und Karl über ihre Geliebten, ohne dass Karl seine wahre Identität preisgibt. Als Amalia ein Lied singt, verlässt Karl langsam das Schloss, überwältigt von Schuldgefühlen.
Fünfte Szene: Die Räuberbande wartet auf Karls Rückkehr. Spiegelberg plant, Karl zu ermorden, wird jedoch von Schweizer belauscht und getötet. Karl kehrt zurück und singt ein Lied über Brutus und Cäsar. Hermann erscheint und berichtet, dass Franz den alten Moor in ein Verlies gesperrt hat, um ihn verhungern zu lassen. Karl schwört fürchterliche Rache.
Für die Interpretation: Beachte die Parallelen zwischen den beiden Handlungssträngen - sowohl Franz als auch Spiegelberg planen Verrat an jenen, denen sie eigentlich Loyalität schulden.