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Emilia Galotti Szenenanalyse und Zusammenfassungen für die Klausur

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Emilia Galotti Szenenanalyse und Zusammenfassungen für die Klausur
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lilly

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"Emilia Galotti" ist ein bedeutendes bürgerliches Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Erscheinungsjahr 1772. Das Drama spielt in der italienischen Residenzstadt Guastalla und thematisiert den Konflikt zwischen bürgerlichen Tugendvorstellungen und aristokratischer Willkür.

Die Handlung dreht sich um die Titelfigur Emilia Galotti, eine junge Bürgerstochter, die zwischen ihrer Pflicht und ihren Gefühlen hin- und hergerissen ist. Der Prinz von Guastalla, der etwa 21 Jahre alt ist, begehrt Emilia und versucht durch Intrigen, ihre geplante Hochzeit mit dem Grafen Appiani zu verhindern. Die Themen des Stücks umfassen Macht, Moral, Ehre und die Spannung zwischen Bürgertum und Adel. In der Zusammenfassung zeigt sich, wie der Konflikt eskaliert: Der Prinz lässt Emilia entführen, was zu einer Tragödie führt, die in Emilias Tod durch die Hand ihres eigenen Vaters gipfelt.

Die Szenenanalyse offenbart die geschickte dramaturgische Struktur des Werkes, das in fünf Aufzügen aufgebaut ist. Besonders bedeutsam sind die Szenen 2.4 und 5.8, die zentrale Wendepunkte der Handlung markieren. Die Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt die komplexe psychologische Tiefe: Emilia als tugendhafte Bürgerstochter, der Prinz als machthungriger Herrscher, und Odoardo Galotti als strenger, ehrenhafter Vater. Als Gattung vereint das Werk Elemente des bürgerlichen Trauerspiels mit klassizistischen Prinzipien und gilt als Musterbeispiel der Aufklärungsliteratur.

27.1.2023

29173

Lilly Fiedler
Emilia Galotti
1. Aufzug
Hof/Kabinett
Handlungsstruktur des Dramas
Erregendes Moment 1.
Prinz will Emilias Heirat
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Emilia Galotti - Eine umfassende Analyse des bürgerlichen Trauerspiels

Emilia Galotti ist ein wegweisendes Werk von Gotthold Ephraim Lessing, das 1772 uraufgeführt wurde. Als bürgerliches Trauerspiel thematisiert es den Konflikt zwischen Adel und Bürgertum im 18. Jahrhundert.

Definition: Das bürgerliche Trauerspiel ist eine dramatische Gattung des 18. Jahrhunderts, die mit der klassischen Tragödientradition bricht und erstmals bürgerliche Protagonisten in den Mittelpunkt stellt.

Die Handlung spielt am Hof von Guastalla, wo der Prinz eine gefährliche Leidenschaft für die bürgerliche Emilia Galotti entwickelt. Die Szenenanalyse zeigt eine klare Struktur in fünf Aufzügen, die von der Exposition bis zur Katastrophe führt.

Die Charakterisierung der Hauptfiguren offenbart tiefe gesellschaftliche Konflikte:

  • Der Prinz verkörpert den dekadenten Adel
  • Emilia repräsentiert bürgerliche Tugenden
  • Odoardo Galotti steht für strenge Moralvorstellungen
Lilly Fiedler
Emilia Galotti
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Handlungsstruktur des Dramas
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Aufbau und dramaturgische Struktur

Die Szenenanalyse Emilia Galotti folgt dem klassischen Aufbau eines Dramas:

Highlight: Die dramatische Struktur gliedert sich in:

  • Exposition (1. Aufzug)
  • Steigende Handlung (2. Aufzug)
  • Höhepunkt (3. Aufzug)
  • Fallende Handlung (4. Aufzug)
  • Katastrophe (5. Aufzug)

Besonders die Szenenanalyse Emilia Galotti 5 8 zeigt den tragischen Höhepunkt, als Odoardo seine Tochter auf deren Wunsch tötet. Die Einleitung etabliert bereits die zentralen Konflikte zwischen höfischer und bürgerlicher Welt.

Lilly Fiedler
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Handlungsstruktur des Dramas
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Thematische Analyse und gesellschaftlicher Kontext

Das Thema von Emilia Galotti ist vielschichtig:

  • Konflikt zwischen Adel und Bürgertum
  • Macht und Moral
  • Tugend und Leidenschaft

Beispiel: Die Figur der Orsina verkörpert als verlassene Mätresse die Doppelmoral des Adels.

Die Zusammenfassung der einzelnen Aufzüge zeigt eine zunehmende Zuspitzung des Konflikts. Besonders die Zusammenfassung Aufzug 3 markiert mit dem Überfall auf die Hochzeitskutsche einen dramatischen Wendepunkt.

Lilly Fiedler
Emilia Galotti
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Handlungsstruktur des Dramas
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Interpretation und zeitgenössische Bedeutung

Die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels ermöglicht Lessing eine scharfe Gesellschaftskritik. Das Erscheinungsjahr 1772 fällt in die Epoche der Aufklärung, deren Ideale sich im Werk spiegeln.

Zitat: "Besser tot als entehrt" - Emilias letzte Worte verdeutlichen den Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und gesellschaftlichen Zwängen.

Die Szenenanalyse des 3. Aufzug 1. Auftritt zeigt exemplarisch die Verschränkung von privatem Schicksal und öffentlicher Moral. Das Drama bleibt bis heute relevant für Fragen nach Macht, Moral und individueller Freiheit.

Lilly Fiedler
Emilia Galotti
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Handlungsstruktur des Dramas
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Personen und Charakterisierung

Das Drama stellt verschiedene Charaktere vor, die typische Vertreter ihrer Stände und deren Wertvorstellungen verkörpern.

Der Prinz:

  • Adelig, absolutistischer Herrscher
  • Wankelmütig, egoistisch, impulsiv
  • Verkörpert Willkür und Machtmissbrauch des Adels

Emilia Galotti:

  • Tugendhafte, religiöse, junge Frau
  • Abhängig von den Eltern, unselbstständig
  • Symbolisiert den Konflikt zwischen Moral und Sinnlichkeit

Vocabulary: Charakterisierung - Darstellung und Analyse der Eigenschaften und Verhaltensweisen einer literarischen Figur

Graf Appiani:

  • Adelig, aber distanziert sich vom Hof
  • Bewundert Emilias Vater für seine Tugendhaftigkeit
  • Verzichtet auf Karriere am Hof

Gräfin Orsina:

  • Ehemalige Geliebte des Prinzen
  • Gebildet und unabhängig
  • Symbolisiert aufgeklärtes Bürgertum

Die Emilia Galotti Charakterisierung dieser Figuren verdeutlicht die Konflikte zwischen den Ständen und innerhalb der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.

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Aufbau und Struktur des Dramas

Emilia Galotti folgt dem klassischen Aufbau eines Dramas in fünf Akten:

  1. Exposition: Marinelli informiert den Prinzen über Emilias geplante Hochzeit
  2. Steigende Handlung mit erregendem Moment: Hinführung zum Höhepunkt
  3. Höhepunkt: Tod Appianis
  4. Fallende Handlung mit retardierendem Moment: Orsinas Gespräch mit Odoardo
  5. Katastrophe: Odoardo tötet Emilia auf ihr Verlangen

Definition: Handlungsstruktur des Dramas - die Gliederung der Handlung in Exposition, Steigerung, Höhepunkt, Retardation und Katastrophe

Diese Struktur unterstützt die Entwicklung des Konflikts und die Darstellung der gesellschaftlichen Kritik.

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Themen und Motive

Emilia Galotti behandelt zentrale Themen der Aufklärung und des 18. Jahrhunderts:

  • Konflikt zwischen Adel und Bürgertum
  • Machtmissbrauch und Willkür des Absolutismus
  • Bürgerliche Tugenden wie Moral, Vernunft und Natürlichkeit
  • Emanzipation des Bürgertums
  • Konflikt zwischen Vernunft und Leidenschaft

Example: Die Emilia Galotti Szenenanalyse 2 4 zeigt den Kontrast zwischen bürgerlichen Werten und höfischen Intrigen besonders deutlich.

Das Drama kritisiert die bestehenden Machtverhältnisse und plädiert für eine Gesellschaft, die auf Vernunft und Moral basiert.

Lilly Fiedler
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Historischer Kontext und Bedeutung

Emilia Galotti erschien 1772 und ist ein wichtiges Werk der deutschen Aufklärung.

Wichtige Aspekte:

  • Erscheinungsjahr: 1772
  • Autor: Gotthold Ephraim Lessing
  • Gattung: Bürgerliches Trauerspiel

Highlight: Das Emilia Galotti Thema der Kritik am Absolutismus war zur Zeit der Veröffentlichung hochaktuell und brisant.

Das Stück spiegelt die Ideen der Aufklärung wider, insbesondere im Hinblick auf Vernunft und Emanzipation. Es sollte im Kontext der Philosophie Immanuel Kants und der allgemeinen Aufklärungsbewegung verstanden werden.

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Szenenanalyse: Vierter bis Siebter Auftritt in Emilia Galotti

Die dramatische Zuspitzung in Emilia Galotti erreicht in den Auftritten vier bis sieben ihren Höhepunkt. Diese Szenen offenbaren die komplexen Machtverhältnisse und psychologischen Konflikte zwischen den Hauptfiguren. Der Prinz, dessen wahre Absichten gegenüber Emilia nun deutlich werden, zeigt seine manipulative Natur im Umgang mit Orsina.

Hinweis: Die Figur der Orsina fungiert als Katalysator für die weitere Handlung. Ihre emotionale Reaktion auf die Zurückweisung des Prinzen treibt die tragische Entwicklung voran.

In diesen Szenen wird besonders die Charakterentwicklung Odoardo Galottis deutlich. Als er von Orsina die Wahrheit über den Tod des Grafen Appiani erfährt, wandelt sich seine anfängliche Besorgnis in unbändige Wut. Die Übergabe des Dolches durch Orsina symbolisiert dabei den Übergang von passiver zu aktiver Handlungsbereitschaft.

Marinellis Position als Vermittler zwischen den Parteien wird zunehmend prekärer. Seine Versuche, die Situation zu kontrollieren, scheitern an Orsinas emotionaler Enthüllung der Wahrheit. Die Szenen verdeutlichen die moralische Verkommenheit des höfischen Lebens, ein zentrales Thema in Emilia Galotti.

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Charakteranalyse und Symbolik in Emilia Galotti

Die Figur der Orsina verkörpert in diesen Szenen die Rolle der verschmähten Liebhaberin, die sich ihrer Macht der Wahrheit bewusst ist. Ihre geistige Verfassung schwankt zwischen scharfsinniger Analyse und emotionaler Überspanntheit, was sie zu einer komplexen und vielschichtigen Figur macht.

Definition: Der Dolch als zentrales Symbol steht für die Möglichkeit zur gewaltsamen Lösung des Konflikts und verdeutlicht die Ausweglosigkeit der Situation.

Die Szenenfolge zeigt die geschickte dramaturgische Gestaltung von Gotthold Ephraim Lessing, der hier die Spannung systematisch aufbaut. Die räumliche Enge des Lustschlosses verstärkt dabei das Gefühl der Ausweglosigkeit und spiegelt die emotionale Bedrängnis der Figuren wider.

Die moralischen Konflikte, die in diesen Szenen aufbrechen, sind charakteristisch für das bürgerliche Trauerspiel. Der Kontrast zwischen höfischer Willkür und bürgerlichen Tugendvorstellungen wird besonders in der Konfrontation zwischen Odoardo und dem Prinzen deutlich.

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"Emilia Galotti" ist ein bedeutendes bürgerliches Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing aus dem Erscheinungsjahr 1772. Das Drama spielt in der italienischen Residenzstadt Guastalla und thematisiert den Konflikt zwischen bürgerlichen Tugendvorstellungen und aristokratischer Willkür.

Die Handlung dreht sich um die Titelfigur Emilia Galotti, eine junge Bürgerstochter, die zwischen ihrer Pflicht und ihren Gefühlen hin- und hergerissen ist. Der Prinz von Guastalla, der etwa 21 Jahre alt ist, begehrt Emilia und versucht durch Intrigen, ihre geplante Hochzeit mit dem Grafen Appiani zu verhindern. Die Themen des Stücks umfassen Macht, Moral, Ehre und die Spannung zwischen Bürgertum und Adel. In der Zusammenfassung zeigt sich, wie der Konflikt eskaliert: Der Prinz lässt Emilia entführen, was zu einer Tragödie führt, die in Emilias Tod durch die Hand ihres eigenen Vaters gipfelt.

Die Szenenanalyse offenbart die geschickte dramaturgische Struktur des Werkes, das in fünf Aufzügen aufgebaut ist. Besonders bedeutsam sind die Szenen 2.4 und 5.8, die zentrale Wendepunkte der Handlung markieren. Die Charakterisierung der Hauptfiguren zeigt die komplexe psychologische Tiefe: Emilia als tugendhafte Bürgerstochter, der Prinz als machthungriger Herrscher, und Odoardo Galotti als strenger, ehrenhafter Vater. Als Gattung vereint das Werk Elemente des bürgerlichen Trauerspiels mit klassizistischen Prinzipien und gilt als Musterbeispiel der Aufklärungsliteratur.

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Emilia Galotti - Eine umfassende Analyse des bürgerlichen Trauerspiels

Emilia Galotti ist ein wegweisendes Werk von Gotthold Ephraim Lessing, das 1772 uraufgeführt wurde. Als bürgerliches Trauerspiel thematisiert es den Konflikt zwischen Adel und Bürgertum im 18. Jahrhundert.

Definition: Das bürgerliche Trauerspiel ist eine dramatische Gattung des 18. Jahrhunderts, die mit der klassischen Tragödientradition bricht und erstmals bürgerliche Protagonisten in den Mittelpunkt stellt.

Die Handlung spielt am Hof von Guastalla, wo der Prinz eine gefährliche Leidenschaft für die bürgerliche Emilia Galotti entwickelt. Die Szenenanalyse zeigt eine klare Struktur in fünf Aufzügen, die von der Exposition bis zur Katastrophe führt.

Die Charakterisierung der Hauptfiguren offenbart tiefe gesellschaftliche Konflikte:

  • Der Prinz verkörpert den dekadenten Adel
  • Emilia repräsentiert bürgerliche Tugenden
  • Odoardo Galotti steht für strenge Moralvorstellungen
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Die Szenenanalyse Emilia Galotti folgt dem klassischen Aufbau eines Dramas:

Highlight: Die dramatische Struktur gliedert sich in:

  • Exposition (1. Aufzug)
  • Steigende Handlung (2. Aufzug)
  • Höhepunkt (3. Aufzug)
  • Fallende Handlung (4. Aufzug)
  • Katastrophe (5. Aufzug)

Besonders die Szenenanalyse Emilia Galotti 5 8 zeigt den tragischen Höhepunkt, als Odoardo seine Tochter auf deren Wunsch tötet. Die Einleitung etabliert bereits die zentralen Konflikte zwischen höfischer und bürgerlicher Welt.

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Das Thema von Emilia Galotti ist vielschichtig:

  • Konflikt zwischen Adel und Bürgertum
  • Macht und Moral
  • Tugend und Leidenschaft

Beispiel: Die Figur der Orsina verkörpert als verlassene Mätresse die Doppelmoral des Adels.

Die Zusammenfassung der einzelnen Aufzüge zeigt eine zunehmende Zuspitzung des Konflikts. Besonders die Zusammenfassung Aufzug 3 markiert mit dem Überfall auf die Hochzeitskutsche einen dramatischen Wendepunkt.

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Interpretation und zeitgenössische Bedeutung

Die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels ermöglicht Lessing eine scharfe Gesellschaftskritik. Das Erscheinungsjahr 1772 fällt in die Epoche der Aufklärung, deren Ideale sich im Werk spiegeln.

Zitat: "Besser tot als entehrt" - Emilias letzte Worte verdeutlichen den Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und gesellschaftlichen Zwängen.

Die Szenenanalyse des 3. Aufzug 1. Auftritt zeigt exemplarisch die Verschränkung von privatem Schicksal und öffentlicher Moral. Das Drama bleibt bis heute relevant für Fragen nach Macht, Moral und individueller Freiheit.

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Personen und Charakterisierung

Das Drama stellt verschiedene Charaktere vor, die typische Vertreter ihrer Stände und deren Wertvorstellungen verkörpern.

Der Prinz:

  • Adelig, absolutistischer Herrscher
  • Wankelmütig, egoistisch, impulsiv
  • Verkörpert Willkür und Machtmissbrauch des Adels

Emilia Galotti:

  • Tugendhafte, religiöse, junge Frau
  • Abhängig von den Eltern, unselbstständig
  • Symbolisiert den Konflikt zwischen Moral und Sinnlichkeit

Vocabulary: Charakterisierung - Darstellung und Analyse der Eigenschaften und Verhaltensweisen einer literarischen Figur

Graf Appiani:

  • Adelig, aber distanziert sich vom Hof
  • Bewundert Emilias Vater für seine Tugendhaftigkeit
  • Verzichtet auf Karriere am Hof

Gräfin Orsina:

  • Ehemalige Geliebte des Prinzen
  • Gebildet und unabhängig
  • Symbolisiert aufgeklärtes Bürgertum

Die Emilia Galotti Charakterisierung dieser Figuren verdeutlicht die Konflikte zwischen den Ständen und innerhalb der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.

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Emilia Galotti folgt dem klassischen Aufbau eines Dramas in fünf Akten:

  1. Exposition: Marinelli informiert den Prinzen über Emilias geplante Hochzeit
  2. Steigende Handlung mit erregendem Moment: Hinführung zum Höhepunkt
  3. Höhepunkt: Tod Appianis
  4. Fallende Handlung mit retardierendem Moment: Orsinas Gespräch mit Odoardo
  5. Katastrophe: Odoardo tötet Emilia auf ihr Verlangen

Definition: Handlungsstruktur des Dramas - die Gliederung der Handlung in Exposition, Steigerung, Höhepunkt, Retardation und Katastrophe

Diese Struktur unterstützt die Entwicklung des Konflikts und die Darstellung der gesellschaftlichen Kritik.

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Emilia Galotti behandelt zentrale Themen der Aufklärung und des 18. Jahrhunderts:

  • Konflikt zwischen Adel und Bürgertum
  • Machtmissbrauch und Willkür des Absolutismus
  • Bürgerliche Tugenden wie Moral, Vernunft und Natürlichkeit
  • Emanzipation des Bürgertums
  • Konflikt zwischen Vernunft und Leidenschaft

Example: Die Emilia Galotti Szenenanalyse 2 4 zeigt den Kontrast zwischen bürgerlichen Werten und höfischen Intrigen besonders deutlich.

Das Drama kritisiert die bestehenden Machtverhältnisse und plädiert für eine Gesellschaft, die auf Vernunft und Moral basiert.

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Emilia Galotti erschien 1772 und ist ein wichtiges Werk der deutschen Aufklärung.

Wichtige Aspekte:

  • Erscheinungsjahr: 1772
  • Autor: Gotthold Ephraim Lessing
  • Gattung: Bürgerliches Trauerspiel

Highlight: Das Emilia Galotti Thema der Kritik am Absolutismus war zur Zeit der Veröffentlichung hochaktuell und brisant.

Das Stück spiegelt die Ideen der Aufklärung wider, insbesondere im Hinblick auf Vernunft und Emanzipation. Es sollte im Kontext der Philosophie Immanuel Kants und der allgemeinen Aufklärungsbewegung verstanden werden.

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Die dramatische Zuspitzung in Emilia Galotti erreicht in den Auftritten vier bis sieben ihren Höhepunkt. Diese Szenen offenbaren die komplexen Machtverhältnisse und psychologischen Konflikte zwischen den Hauptfiguren. Der Prinz, dessen wahre Absichten gegenüber Emilia nun deutlich werden, zeigt seine manipulative Natur im Umgang mit Orsina.

Hinweis: Die Figur der Orsina fungiert als Katalysator für die weitere Handlung. Ihre emotionale Reaktion auf die Zurückweisung des Prinzen treibt die tragische Entwicklung voran.

In diesen Szenen wird besonders die Charakterentwicklung Odoardo Galottis deutlich. Als er von Orsina die Wahrheit über den Tod des Grafen Appiani erfährt, wandelt sich seine anfängliche Besorgnis in unbändige Wut. Die Übergabe des Dolches durch Orsina symbolisiert dabei den Übergang von passiver zu aktiver Handlungsbereitschaft.

Marinellis Position als Vermittler zwischen den Parteien wird zunehmend prekärer. Seine Versuche, die Situation zu kontrollieren, scheitern an Orsinas emotionaler Enthüllung der Wahrheit. Die Szenen verdeutlichen die moralische Verkommenheit des höfischen Lebens, ein zentrales Thema in Emilia Galotti.

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Die Figur der Orsina verkörpert in diesen Szenen die Rolle der verschmähten Liebhaberin, die sich ihrer Macht der Wahrheit bewusst ist. Ihre geistige Verfassung schwankt zwischen scharfsinniger Analyse und emotionaler Überspanntheit, was sie zu einer komplexen und vielschichtigen Figur macht.

Definition: Der Dolch als zentrales Symbol steht für die Möglichkeit zur gewaltsamen Lösung des Konflikts und verdeutlicht die Ausweglosigkeit der Situation.

Die Szenenfolge zeigt die geschickte dramaturgische Gestaltung von Gotthold Ephraim Lessing, der hier die Spannung systematisch aufbaut. Die räumliche Enge des Lustschlosses verstärkt dabei das Gefühl der Ausweglosigkeit und spiegelt die emotionale Bedrängnis der Figuren wider.

Die moralischen Konflikte, die in diesen Szenen aufbrechen, sind charakteristisch für das bürgerliche Trauerspiel. Der Kontrast zwischen höfischer Willkür und bürgerlichen Tugendvorstellungen wird besonders in der Konfrontation zwischen Odoardo und dem Prinzen deutlich.

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