Flucht aus der Realität: Wohin die Romantiker sich wandten
Du kennst das Gefühl, wenn dir der Alltag zu langweilig wird? Genau diesen Weltschmerz empfanden die Romantiker - nur viel intensiver. Sie flüchteten sich in vier verschiedene Bereiche, um dem bürgerlichen Leben zu entkommen.
Fremde Länder lockten mit exotischen Abenteuern, vergangene Zeiten (besonders das Mittelalter) mit Rittern und Burgen. Die unberührte Natur bot Harmonie zwischen Mensch und Umwelt, während das Irrationale - Geister, Träume, Dämonen - den Nervenkitzel brachte.
Wichtig für die Klausur: Diese vier Fluchtbereiche tauchen in fast allen romantischen Texten auf!
Literarisch äußerte sich das in Schauerromanen, Märchen, Novellen und Naturlyrik. Berühmte Vertreter waren Joseph von Eichendorff, E.T.A. Hoffmann und die Brüder Grimm. Sie kritisierten die "Philister" - Menschen, die sich nur für ihren spießigen Alltag interessierten und höhere Kunst ignorierten.