Inhalt und sprachliche Mittel
Jede Strophe richtet einen Fluch gegen eine andere Macht: Gott (der ihre Gebete ignoriert), den König (der sie ausbeutet) und das Vaterland (das ihnen nur Leid bringt). Die Weber fühlen sich von allen im Stich gelassen, die ihnen eigentlich helfen sollten.
Heine verwendet geschickt rhetorische Mittel, um die Verzweiflung zu verstärken. Die Alliterationen "gehofft und geharrt" und "geäfft, gefoppt und genarrt" betonen das endlose, vergebliche Warten der Weber. Der Parallelismus "Ein Fluch dem..." parodiert ironisch den alten Schlachtruf "Mit Gott für König und Vaterland".
Besonders krass ist der Vergleich "Und uns wie Hunde erschießen lässt" - er zeigt, wie die Weber behandelt werden: nicht als Menschen, sondern als wertlose Tiere. Die Antithese "Tag und Nacht" macht klar, dass sie niemals Pause haben.
Merke dir: Die sprachlichen Mittel verstärken immer den Inhalt - hier unterstreichen sie die Ausbeutung und den Widerstand!