Gedichtvergleiche strukturiert angehen
Beim Gedichtvergleich gehst du systematisch vor - das ist viel einfacher als zwei separate Interpretationen! In der Einleitung stellst du beide Gedichte vor: Titel, Autoren, Epochen und zentrale Inhalte. Vergiss nicht die Überleitung zum Vergleich.
Der Hauptteil gliedert sich in drei große Bereiche: Form, Inhalt und Sprache. Bei der Form vergleichst du Verse, Strophenzahl, Länge und Reimformen beider Gedichte. Beim Inhalt schaust du auf das lyrische Ich, die Situation, Atmosphäre und typische Epochenmotive.
Die Sprachanalyse umfasst Wortwahl, sprachliche Mittel, Satzbau und Zeitformen. Hier zeigen sich oft die größten Unterschiede zwischen verschiedenen Epochen - ein barockes und ein expressionistisches Gedicht verwenden völlig andere Stilmittel.
Erfolgs-Tipp: Arbeite immer kontrastiv - zeige Gemeinsamkeiten UND Unterschiede auf, anstatt die Gedichte nacheinander abzuhandeln!
Im Schluss fasst du die wichtigsten Vergleichspunkte zusammen und ordnest beide Gedichte in ihre Epochenzusammenhänge ein. So zeigst du, dass du die größeren literarischen Entwicklungen verstanden hast.