Zentrale Symbole und Bedeutungen
Der Gärtner ist die wichtigste Symbolfigur: zeitlos, konstant, ohne innere Handlung. Er lebt mit und für die Natur, verkörpert die Beständigkeit und bleibt relativ unberührt von politischen Veränderungen und menschlichen Dramen. Er symbolisiert die Kontinuität des Lebens und die unaufhörliche Zeit.
Die Schriftstellerin reflektiert das Nachkriegsdeutschland, besonders die DDR. Als Kommunistin und Jüdin ringt sie mit den Einschränkungen des Regimes und repräsentiert die Themen Zensur, Überwachung und innere Emigration der DDR-Künstler.
Das Grundstück und Haus sind die einzigen Konstanten im Roman - multifunktional als Träger verschiedener Schicksale. Sie bieten Raum der Vertrautheit und Stabilität, sind Schutzraum vor politischen Situationen, aber auch Schauplatz von Traumata und Verlust.
Interpretationsschlüssel: Das Grundstück ist wie ein Palimpsest - ein mehrfach beschriebenes Pergament. Jede Generation schreibt ihre Geschichte darauf, aber die alten Spuren bleiben sichtbar.