DDR und Wendeerfahrungen
Die Unterpächter sind ein segelbegeistertes Ehepaar aus der DDR-Zeit. Der Mann versucht mit einem Freund über die Elbe in den Westen zu schwimmen - der Freund ertrinkt, er überlebt und kommt ins Gefängnis. Die Frau erfährt, dass ihre Eltern nicht die biologischen sind und sie eine Schwester hat.
Ihre Kindheit "wie im Märchen" mit dem Vater zerplatzt, als die Realität der Stiefmutter-Schläge ans Licht kommt. Das Heimatsgefühl findet sie nur beim Segeln und Treiben lassen auf dem Wasser.
Der Kinderfreund (Nachwende) lebt halb in der Vergangenheit. Als 12-Jähriger sah er mit einer Freundin eine Vergewaltigung mit an - ein Trauma, das ihn prägt. In der Gegenwart ist er einsam und schwelgt in Erinnerungen an die Enkelin der Schriftstellerin, die er vermisst.
Beachte: Die Wende bringt nicht nur Befreiung, sondern auch neue Unsicherheiten und Verluste mit sich.
Die unberechtigte Eigenbesitzerin ist die Enkelin der Schriftstellerin. Sie verbrachte als Kind glückliche Tage im Haus, muss es aber aufgeben, als die Erben der Architektenfrau ihre Besitzansprüche geltend machen. Der Heimatsverlust schmerzt sie besonders, da ein Investor das Haus nur leerstehen lässt.