Emilias innerer Monolog
In diesem Abschnitt wird ein innerer Monolog von Emilia Galotti präsentiert, der ihre tiefsten Gedanken und Gefühle nach ihrer Entscheidung, die Mätresse des Prinzen zu werden, offenbart. Der Monolog zeigt Emilias inneren Kampf und ihre Selbstreflexion.
Definition: Ein innerer Monolog ist eine literarische Technik, bei der die Gedanken und Gefühle einer Figur direkt und ungefiltert dargestellt werden.
Emilia beginnt mit Selbstvorwürfen und bittet Gott um Vergebung für ihren Verstoß gegen ihre eigenen Prinzipien und die ihrer Familie. Sie reflektiert über den möglichen Verlust ihrer Reinheit und Freiheit.
Highlight: Emilias innerer Konflikt zwischen ihren moralischen Werten und ihrer gegenwärtigen Situation als Mätresse des Prinzen wird deutlich sichtbar.
Sie sorgt sich um ihre Zukunft und fragt sich, ob sie jemals eine Familie gründen oder von ihren Eltern akzeptiert werden könnte. Emilia kämpft auch mit der Angst, sich in den Prinzen zu verlieben, was sie als inakzeptabel empfindet.
Quote: "Ich habe nur Angst mich in den Prinzen zu verlieben. Liebt er mich so sehr, dass er die Gräfin für ein einfaches Mädchen aufgeben würde?"
Der Monolog endet mit Emilias Verwirrung und dem Gefühl der Einsamkeit, als sie glaubt, Schritte zu hören.
Vocabulary: Mätresse - Eine Frau, die eine außereheliche Beziehung zu einem meist hochgestellten Mann unterhält.