Die Romantik - Merkmale und Gedichtinterpretation
Sehnsucht und Fernweh sind die Herzstücke der Romantik - die Dichter träumten von einer besseren, magischen Welt. Du erkennst das sofort an typischen Naturmotiven wie Mond, Nacht, Wald oder rauschenden Flüssen, die fast wie lebende Wesen wirken.
Die Gefühlsbetontheit steht absolut im Mittelpunkt: Träume, Emotionen und das Unbewusste werden wichtiger als rationales Denken. Mystische Elemente und märchenhafte Atmosphäre durchziehen fast jedes romantische Gedicht.
Berühmte Vertreter wie Joseph von Eichendorff mit "Mondnacht" oder Novalis mit den "Hymnen an die Nacht" zeigen dir perfekt, wie musikalische Sprache mit Reim und Rhythmus die Lyrik dieser Zeit prägt.
Merktipp: Wenn ein Gedicht Personifikationen der Natur enthält und eine sehnsuchtsvolle Stimmung vermittelt, bist du höchstwahrscheinlich bei der Romantik gelandet!
Bei der Gedichtinterpretation startest du mit einer kreativen Einleitung, die Titel, Autor und Epochenzuordnung enthält. Der Hauptteil gliedert sich in Inhaltsangabe (nur beschreiben, nicht interpretieren!) und formale Analyse mit Reimschema, Metrum und Stilmitteln.