Eichendorffs "Sehnsucht" - Romantische Träume verstehen
Stell dir vor, du stehst nachts am Fenster und hörst in der Ferne ein Posthorn - genau so beginnt dieses berühmte Gedicht der Romantik. Das lyrische Ich ist einsam und sehnt sich danach, mit den vorbeiziehenden Wanderern mitzureisen.
Das Gedicht hat drei Strophen mit je acht Versen und folgt dem Kreuzreim-Schema (abab). Eichendorff nutzt hauptsächlich den Jambus als Metrum, was dem Gedicht einen fließenden, fast singenden Rhythmus verleiht - typisch für ein Volkslied.
Die goldenen Sterne und das Herz, das im Leib entbrennt, sind klassische Metaphern der Romantik. Sie zeigen die intensive emotionale Verbindung zwischen Mensch und Natur, die für diese Epoche so charakteristisch ist.
Merktipp: Das Posthorn steht symbolisch für Sehnsucht und Fernweh - zwei Schlüsselmotive der Romantik!