DDR-Zeit und ihre Bewohner
Eine jüdische Schriftstellerin und ihre Familie werden die neuen Hausbesitzer. Sie ist während des Krieges nach Moskau geflohen und versucht nun, ihre Kriegserlebnisse literarisch zu verarbeiten. Das zeigt, wie Trauma und Erinnerung Generationen prägen.
Der Gärtner wird älter und gebrechlicher - er bricht sich bei der Kirschernte das Bein, seine Arbeitskraft lässt nach. Die Besucherin ist die Großmutter der Schwiegertochter der Schriftstellerin. Sie verbringt ihre Feiertage am See und erinnert sich an bessere Zeiten.
Nach 1989 kommen Unterpächter, ein Rentnerpaar, das die alte Werkstatt als Wochenendhaus nutzt. Beide waren Kriegsopfer und überlebten einen gescheiterten Fluchtversuch. Die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart wird durch eine gefundene Porzellan-Kiste symbolisiert.
Wichtig für die Klausur: Achte darauf, wie Erpenbeck verschiedene Opfergruppen zeigt - Juden, Kriegsflüchtlinge, politisch Verfolgte, aber auch einfache Menschen wie den Gärtner.
Der Kinderfreund ist eine ambivalente Figur. Er trauert der Tochter des Hausherrn nach und hat unclear angedeutete Grenzüberschreitungen in seiner Vergangenheit. Diese Figur erzeugt bewusst Unbehagen beim Leser.