"Im Spiegel" - Die Geschichte verstehen
In Margret Steenfatts Kurzgeschichte geht es um Achim, einen Jugendlichen mit geringem Selbstwertgefühl. Er hört ständig: "Du kannst nichts, du machst nichts, aus dir wird nichts". Das Wort "Nichts" wird zehnmal im Text wiederholt - ein wichtiges Leitmotiv.
Achim liegt im Bett, schaut an die weiße Zimmerdecke und sieht darin Metaphern für Leere: "ein unbeschriebenes Blatt Papier, ein ungemaltes Bild". Später betrachtet er sich im Spiegel (wird zwölfmal erwähnt!) und malt sein Spiegelbild mit schwarzer, weißer und blauer Farbe an.
Am Ende zerschlägt er frustriert den Spiegel, verletzt sich dabei und leckt sein eigenes Blut ab. Die Geschichte endet offen - er will "seine Leute treffen".
Merke: Der Spiegel symbolisiert Achims Suche nach Identität und Selbstakzeptanz!