Materialgestütztes Schreiben - Der komplette Guide
Materialgestütztes Schreiben bedeutet, dass du aus verschiedenen Materialien heraus einen eigenen Text verfasst - entweder informativ oder argumentativ. Das Besondere: Du musst dabei immer eine konkrete Aufgabenstellung und ein bestimmtes Schreibsetting beachten.
Dein systematisches Vorgehen sieht so aus: Zuerst klärst du die Aufgabenstellung und verschaffst dir einen Überblick über alle Materialien. Dann wertest du sie aus, formulierst Hauptaussagen und ordnest sie nach Relevanz. Anschließend organisierst du alle Informationen zumBeispielmiteinerMind−Map und erstellst einen Textplan mit Gliederung.
Beim Verfassen des Textes sind Textbelege extrem wichtig - ohne sie ist dein Text wertlos. Am Ende formulierst du eine aussagekräftige Überschrift und überprüfst alles auf sprachliche Fehler.
Merke dir: Die Materialien sind nicht nur Informationsquelle, sondern müssen konkret in deinem Text sichtbar werden!
Einleitung informierend: Du stellst das Thema und die Teilthemen sachlich dar. Beginne zum Beispiel mit "Wir alle nutzen täglich..." und erkläre dann, worum es genau geht.
Einleitung argumentierend: Hier weckst du das Interesse deiner Leser durch einen aktuellen Bezug, ein Zitat oder eine Expertenmeinung. Dann benennst du das Thema und formulierst deine These klar.
Im Hauptteil informierend stellst du alle Informationen sachlich und übersichtlich dar. Erkläre Fachbegriffe mit Formulierungen wie "Es handelt sich hierbei um..." oder "Der Autor beschreibt...". Nutze Verbindungswörter wie "Erstens...", "Darüber hinaus..." oder "Die Statistik verdeutlicht...".
Hauptteil argumentierend: Hier setzt du dich argumentativ mit deiner These auseinander. Bilde Argumentationsketten, nenne Gegenargumente und entkräfte sie. Verwende Formulierungen wie "Wie in Material... beschrieben..." oder "Sowohl...als auch...".
Der Schluss bei informativen Texten fasst zusammen und gibt einen Ausblick. Bei argumentativen Texten ziehst du ein Fazit zu deiner Position und beziehst dich auf deine Eingangsthese zurück.