Kurzgeschichten zur Kommunikation - Das Wichtigste
Kommunikationsanalysen in Kurzgeschichten sind echt machbar, wenn du die richtigen Schritte befolgst. Zuerst machst du eine Inhaltsangabe und beschreibst Situation, Anlass und Gegenstand des Gesprächs.
Dann untersuchst du das Gesprächsverhalten und die Gedankenwelt jeder Person. Achte dabei besonders auf verbale und nonverbale Signale - die verraten oft mehr als die eigentlichen Worte.
Am Ende deutest du die dargestellte Kommunikation mit erzählerischen und sprachlichen Mitteln. Hier kommen dann die Kommunikationsmodelle von Schulz von Thun oder Watzlawick ins Spiel.
Tipp: Schau dir immer an, was die Charaktere NICHT sagen - das ist oft genauso wichtig!
Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun
Friedemann Schulz von Thun hat's richtig clever gemacht: Jede Nachricht hat vier Seiten. Das nennt sich auch "Vier-Ohren-Modell" und hilft dir mega bei der Textanalyse.
Die Sachebene übermittelt reine Fakten und Informationen. Bei der Selbstkundgabe gibt der Sprecher was über sich preis - Meinung, Stimmung oder Persönlichkeit.
Auf der Beziehungsseite wird klar, wie die Personen zueinander stehen. Der Appell zeigt, was der Sprecher vom anderen will - direkt oder indirekt.
Klassisches Beispiel: "Das Ei ist hart, wie lange hat es gekocht?" Sachebene: Ei ist hart. Selbstkundgabe: Es schmeckt mir nicht. Beziehungsseite: Wir reden offen miteinander. Appell: Eine Antwort wird erwartet.