Szenen 18-25 - Der Mord und die Folgen
Die Mordszene ist der dramatische Höhepunkt: Woyzeck lockt Marie vor die Stadt und ersticht sie, nachdem sie um Hilfe geschrien hat. Die kalte, direkte Darstellung macht die Tat besonders erschreckend.
Nach dem Mord versucht Woyzeck zu vertuschen: Er geht ins Wirtshaus, wird aber durch Blutspuren überführt. Seine Versuche, das Messer loszuwerden, zeigen seine Panik und Verwirrung.
Die alternative Schlussszene zeigt Woyzeck mit seinem Sohn Christian, der ihn nicht mehr erkennt oder haben will. Diese Szene unterstreicht Woyzecks vollständige gesellschaftliche Isolation.
Das offene Ende ist typisch für Büchner: Wir erfahren nicht, was genau mit Woyzeck passiert, können aber seinen Untergang erahnen.
Interpretation: Der Mord ist nicht nur persönliche Eifersucht, sondern auch Resultat der gesellschaftlichen Unterdrückung.