Kapitel 7-11: Zwischen Luxus und Armut
Gustav bekommt Besuch von Anna von Camphusen und Gussi Feridell in seiner winzigen, unordentlichen Wohnung. Der Kontrast wird brutal deutlich: Während Gustav in ärmlichsten Verhältnissen lebt, führt Anna ein Leben im Luxus ihrer Villa. Gustav träumt von einer Beziehung zu Anna, fürchtet aber die Klassenunterschiede.
Zeitweise lebt Gustav bei einer reichen Bauerswitwe auf dem Land, kehrt aber gelangweilt nach Berlin zurück. In einem Brief an Deeters berichtet er von seiner "Unbeständigkeit", die sogar die geduldigen Purmanns zermürbt hat.
Die Situation spitzt sich zu: Gustavs Drama wird abgelehnt, er hungert und versinkt im Selbstmitleid. Bei der Prostituierten Biela wird seine verzweifelte Lage deutlich. Die Darstellung wird immer surrealer - Gustav fischt eine Leiche aus dem Landwehrkanal, die sich als lebendiger Pinkomeier entpuppt.
Beachte: Die autobiografischen Bezüge zu Ringelnatz (Seefahrt, Kriegsorden) werden hier besonders deutlich.