Die Romantik: Gefühl statt Vernunft
Stell dir vor, du lebst in einer Zeit, in der plötzlich alles durch Logik und Wissenschaft erklärt werden soll - genau dagegen rebellierten die Romantiker. Sie fanden, dass Vernunft und Wissenschaft die Welt ihrer Magie beraubt hatten.
Die Schriftsteller dieser Zeit wollten freiere Ausdrucksformen schaffen. Deshalb vermischten sie bewusst die Grenzen zwischen Epik, Lyrik und Drama - entstanden sind völlig neue literarische Formen, die Gefühl, Kunst und Wissenschaft miteinander verbanden.
Zentrale Motive der Romantik sind Sehnsucht (besonders nach der Einheit mit der Natur), Wanderlust und Fernweh. Der Wald wurde zum wichtigsten Rückzugsort, während Wehmut und Melancholie die Grundstimmung prägten.
Wichtig zu wissen: Die blaue Blume ist das berühmteste Symbol der Romantik - sie steht für Sehnsucht, Liebe und das Streben nach Erkenntnis. Daneben spielen das Spiegel- und Nachtmotiv eine wichtige Rolle, da sie die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmen lassen.