Der Naturalismus als literarische Epoche zwischen 1880 und 1900 markiert einen faszinierenden Wendepunkt in der deutschen Literaturgeschichte. Diese kurze, aber einflussreiche Bewegung verbindet wissenschaftliche Präzision mit ungeschönter Darstellung der Realität. Im Kontrast zu vorherigen idealisierten Darstellungen konzentrierte sich der Naturalismus auf soziale Probleme, Armut und gesellschaftliche Missstände während der Industrialisierung. Die Naturalisten strebten danach, die Wirklichkeit mit größtmöglicher Objektivität abzubilden und entwickelten dafür eine eigene Ästhetik und literarische Techniken, die bis heute nachwirken.
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