Aktiv vs. Passiv - Der große Unterschied
Stell dir vor, du willst erzählen, was in deinem Klassenzimmer passiert. Im Aktiv sagst du: "Lina schreibt einen Lernzettel." Hier steht Lina im Mittelpunkt. Im Passiv drehst du das um: "Ein Lernzettel wird geschrieben." Jetzt ist die Handlung das Wichtige, nicht mehr die Person.
Die Grundregel ist simpel: Aktiv = Person im Vordergrund, Handlung im Hintergrund. Passiv = Handlung im Vordergrund, Person im Hintergrund oder sogar ganz weg.
Für das Passiv brauchst du immer die Hilfsverben "wird" oder "werden". Die machen aus deinem normalen Verb eine Passiv-Form.
Merktipp: Wenn du "von jemandem" in den Satz einbauen könntest, ist es wahrscheinlich Passiv!
Zeitformen im Passiv funktionieren genauso wie im Aktiv - nur mit anderen Bausteinen:
- Präsens: "wird gezeigt" (passiert gerade oder immer)
- Präteritum: "wurden gezeigt" (war schon vorbei)
- Perfekt: "ist gezeigt worden" (ist abgeschlossen)
- Plusquamperfekt: "war gezeigt worden" (war schon lange vorbei)
- Futur I: "wird gezeigt werden" (wird noch passieren)