Argumenttypen - Verstand vs. Gefühle
Nicht alle Argumente sind gleich stark - manche überzeugen deinen Verstand, andere zielen auf deine Emotionen. Faktenargumente sind am überzeugendsten, weil sie nachprüfbar sind. Autoritätsargumente funktionieren nur, wenn du die zitierte Autorität respektierst.
Normative Argumente appellieren an deine moralischen Vorstellungen - sie sind in unserer pluralistischen Gesellschaft aber oft umstritten. Analogisierende Argumente erklären komplexe Politik durch einfache Vergleiche aus dem Alltag.
Indirekte Argumente greifen die Gegenseite an, statt die eigene Position zu stärken - oft ein Zeichen schwacher Argumente. Besonders unseriös sind die drei "Argumentum"-Typen: Sie zielen auf Volksnähe (ad populum), Angst (ad baculum) oder Mitleid (ad misericordiam).
Diese emotionalen "Argumente" überreden dich, statt dich rational zu überzeugen. In politischen Debatten erkennst du sie daran, dass sie deine Gefühle ansprechen, aber keine echten Belege liefern.
Merkhilfe: Frage dich immer: "Spricht das Argument meinen Verstand oder meine Gefühle an?"