Pronomen - Die praktischen Wortvertretungen
Personalpronomen sind die Wörter, die du täglich benutzt: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie. Sie stehen für Personen und sparen dir Zeit beim Sprechen. Statt "Lisa geht zur Schule" sagst du einfach "Sie geht zur Schule".
Die Formen ändern sich je nach Fall (Kasus). Im Nominativ fragst du "Wer?", im Dativ "Wem?" und im Akkusativ "Wen/Was?". Der Genitiv ist ziemlich selten - den brauchst du kaum.
Possessivpronomen zeigen Besitz an: mein, dein, sein, unser, euer, ihr. Sie passen sich immer an das Nomen an, das sie begleiten. "Ich gebe meinen Freunden eine Karte" - hier steht "meinen" im Dativ, weil du fragst "Wem gebe ich etwas?"
Merktipp: Personalpronomen ersetzen Nomen komplett, Possessivpronomen begleiten meist ein Nomen und zeigen, wem etwas gehört.
Demonstrativpronomen sind wie ein Zeigefinger: dieser, diese, dieses, jener, der, die, das. Mit "Von allen Jacken gefällt mir diese am besten" zeigst du genau auf eine bestimmte Jacke.
Indefinitpronomen sind ungenau - und das ist okay! Wörter wie etwas, nichts, alles, viele geben nur ungefähre Mengen an. Oft stehen sie vor nominalisierten Adjektiven: "etwas Neues", "nichts Wichtiges".
Interrogativpronomen helfen dir beim Fragen: Wer, was, wem, wen, wessen. Sie richten sich nach dem Fall, den dein Verb verlangt: "Wer kommt?" (Nominativ) vs. "Wen siehst du?" (Akkusativ).