Grundlagen der Schilderung
Eine Schilderung funktioniert ganz anders als die Geschichten, die du sonst schreibst. Stell dir vor, du bist in einem Traum gefangen - äußerlich passiert fast nichts, aber innerlich erlebst du eine ganze Welt voller Eindrücke und Gefühle.
Der Aufbau ist simpel: Einleitung (ein kurzer Satz), Hauptteil (hier passiert die Magie) und Schluss (wieder nur ein kurzer Satz). Das Wort kommt übrigens von "Schilderer", was früher "Maler" bedeutete - du malst also mit Worten!
Das Geheimnis liegt in den Sinneswahrnehmungen. Du beschreibst, was du siehst (Menschen, Gegenstände), hörst (Geräusche, Stimmen), riechst (Essen, Abgase), schmeckst (Gewürze, Getränke) und fühlst - sowohl körperlich (Berührungen) als auch emotional (Freude, Angst, Wut). Diese sechs Sinne sind deine wichtigsten Werkzeuge.
Tipp: Stell dir vor, die Sinneseindrücke ziehen wie ein Film an dir vorbei, während du relativ passiv bleibst und alles auf dich wirken lässt.