Gewaltfreie Kommunikation - Konflikte friedlich lösen
Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg folgt einem simplen 4-Schritte-System: Beobachtung (was ist objektiv passiert?), Gefühl (was fühlst du dabei?), Bedürfnis (was brauchst du?) und Aufforderung (was soll konkret passiert?).
Statt "Du bist immer so unorganisiert!" sagst du: "Mir ist aufgefallen, dass die Hausaufgaben noch auf dem Tisch liegen (Beobachtung). Ich bin frustriert (Gefühl), weil mir Ordnung wichtig ist (Bedürfnis). Könntest du sie bitte wegräumen? (Aufforderung)."
Praxis-Tipp: Verwende Ich-Botschaften statt Du-Botschaften - das reduziert automatisch Angriffsfläche und Defensive.
Empathie und Selbstverantwortung sind die Grundpfeiler: Du hörst aktiv zu, verstehst die Perspektive des anderen und übernimmst Verantwortung für deine eigenen Gefühle, statt andere dafür verantwortlich zu machen.
Die Vorteile sind klar: Konfliktvermeidung, sachliche Kommunikation, angenehme Gesprächsatmosphäre. Aber es gibt auch Nachteile: GFK kann Distanz schaffen, Konflikte nach innen verlagern oder als Ausrede missbraucht werden, um Kritik zu vermeiden.
Das Framing (die Art, wie Themen "eingerahmt" werden) und Agenda-Setting (welche Themen überhaupt besprochen werden) bestimmen, wie du Nachrichten wahrnimmst - auch wenn der Text hier abbricht, ist klar: Die Art der Darstellung beeinflusst deine Meinung mindestens genauso stark wie die Fakten selbst.