Gedanken- und Satzfiguren: Struktur mit System
Gedankenfiguren spielen mit Gegensätzen und Widersprüchen. Die Antithese stellt bewusst Gegensätzliches gegenüber: "reich und arm", "Tod und Leben". Das macht Aussagen eindringlich und prägt sich gut ein.
Ironie ist besonders tückisch - sie meint das Gegenteil von dem, was gesagt wird. "Das ist ja eine schöne Bescherung!" bedeutet natürlich, dass die Situation alles andere als schön ist.
Satzfiguren verändern den normalen Satzbau. Das Asyndeton reiht Wörter ohne Bindewörter aneinander und wirkt dadurch spannender: "Ich mag Schokolade, Kekse, Eis." Die rhetorische Frage erwartet keine Antwort, sondern will zum Nachdenken anregen.
Der Parallelismus baut Sätze gleich auf und macht sie dadurch einprägsamer: "Frauen werden alt, Männer werden interessant." Solche Strukturen bleiben im Kopf hängen und wirken besonders überzeugend.
💡 Prüfungstipp: Benenne das Stilmittel, zitiere die Textstelle und erkläre die Wirkung - so holst du alle Punkte!