Mephistos wahre Natur und der erste Machtkampf
Mephisto ist ein echter Nihilist - er hasst Menschen und will alles zerstören. Trotzdem ist er frustriert, weil seine Zerstörungskraft begrenzt ist. Ohne es zu wollen, trägt er sogar zur Schöpfung bei, denn ohne Vergehen gäbe es kein Werden.
Der Teufel beschreibt sich selbst als "Herr der Ratten und Mäuse", kann aber der "Tier- und Menschenbrut" nichts anhaben. Das ärgert ihn richtig, weil alles um ihn herum gedeiht und er keinen echten Platz in der Natur hat.
Faust widerspricht Mephistos düsterer Weltsicht und glaubt, den gefangenen Teufel kontrollieren zu können. Er schlägt sogar einen Pakt vor! Mephisto lehnt ab, lockt Faust aber mit sinnlichen Erlebnissen - er beschwört Geister, die Faust von einer paradiesischen Traumwelt vorsingen.
Während Faust einschläft, nagt eine Ratte den schützenden Drudenfuß ab. Mephisto gewinnt die erste Runde und lässt einen verwirrten Faust zurück.
Wichtig: Mephisto ist kein allmächtiger Böser - er ordnet sich selbst der Schöpfung unter und hat deutliche Grenzen in seiner Macht.