Philipps Sicht auf die Ehe und die Konfliktursachen
Philipp arbeitet als Schriftsteller, ist aber völlig erfolglos und steckt in einer kreativen Krise. Er macht sich ständig Selbstvorwürfe wegen der gescheiterten Ehe und denkt, er sei der Grund für Emilias Unglück. Sein niedriges Selbstwertgefühl verstärkt diese Schuldgefühle nur noch mehr.
Seine Depressionen und Identitätskrise führen zu Fluchtversuchen - wie seinem Liebesabenteuer mit Kay. Er weiß, dass ihre Ehe "unlösbar" ist, obwohl beide unfähig sind, sie zu führen. Philipp erkennt, dass beide psychologische Heilung brauchen, sieht aber keine realistische Lösung.
Politisch ist Philipp ein toleranter Mensch, der Diktatur und Unterdrückung verabscheut. Er will sich nicht für eine politische Seite entscheiden und bleibt skeptisch gegenüber Propaganda. Diese Orientierungslosigkeit spiegelt auch sein Privatleben wider.
Das Tragische an ihrer Beziehung: Zuneigung und gemeinsame Vergangenheit reichen nicht aus, um ihre fundamentalen Differenzen zu überwinden. Beide lieben sich noch, tun aber so, als würden sie es nicht - ein perfektes Rezept für eine Ehekrise.
Merke dir: Philipp zeigt, wie Selbstzweifel und äußere Umstände eine Person völlig lähmen können.